In diesen Jobs sind Menschen am glücklichsten

Apr 13, 2023

In der Washington Post wurde erst neulich eine Studie veröffentlicht, die ich gerne mit dir teilen möchte.

Hier wurde über verschiedene Berufsgruppen hinweg analysiert, wie glücklich die Menschen sind. Das Ergebnis hat mich im ersten Moment überrascht, aber beim genaueren Nachdenken auch wiederum nicht.

Die glücklichsten Berufsgruppen sind Holzfäller und Förster.

Diese Berufe haben eine offensichtliche Eigenschaft gemeinsam: Sie arbeiten im Wald (und schneiden damit nochmal besser ab als Berufe, die „nur“ draußen sind, wie bspw. Bauarbeiter oder Postboten).

Aber warum tut uns der Wald so gut und wie kannst du das für dich nutzen?

Menschen, die näher an der Natur wohnen und sich dort auch viel aufhalten, sind nachweislich ruhiger, entspannter und zufriedener. Das bestätigt auch eine japanische Studie, in der die Effekte von shinrin-yoku gemessen wurden. Shinrin-yoku heißt zu deutsch nichts anderes als Waldbaden. Beim Waldbaden geht es nicht darum, in zügigem Schritt durch den Wald zu hetzen und von A nach B zu kommen, sondern ihn vielmehr mit allen Sinnen wahrzunehmen. Wenn du jetzt erst mal skeptisch bist, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass du es noch nie selbst ausprobiert hast. Alle anderen berichten nämlich von einem sehr ähnlichen Effekt: Wenn sie sich die Zeit nehmen, in einem Wald genau hinzuschauen, zu riechen und auch mal Dinge zu ertasten, dann fühlen sie sich danach ruhig, entspannt und zufrieden. Fast als kämen sie aus einem teuren Spa.

Bereits ein Waldspaziergang von 20 min senkt den Blutdruck, den Puls und den Ausstoß von Cortisol im Vergleich zu einem Spaziergang in der Stadt. Keine bahnbrechende Erkenntnis wie ich finde, aber trotzdem beobachte ich in meinem Umfeld, dass wir der Zeit in der Natur nicht die Priorität geben, die sie verdient und es uns viel zu selten „gönnen“. Oft geht es gar nicht darum die kompliziertesten Trends auszuprobieren, sondern darum, die Dinge, von denen wir wissen, dass sie uns guttun, besser in unserer Woche unterzubringen. Zeit in der Natur gehört da definitiv dazu. Und wird tatsächlich bei all meinen Klienten:innen in ihrer Aufzählung von Ressourcen (= Energiegeber) immer an einer der ersten Stellen genannt (neben Sport und sozialen Kontakten).

Solltest du die Chance nutzen und dich zum Holzfäller umschulen lassen? Nein (außer du willst es unbedingt). Auch in kleinerem Ausmaß hat die Integration von Natur in deinen Alltag bereits Vorteile für deine Gesundheit und Zufriedenheit. Das kann schon ein Spaziergang durch einen Park, die Pflege eines Blumenbeets oder eine größere Zimmerpflanze sein.

Wenn du aber die positiven Effekte der Natur in vollem Ausmaß spüren möchtest, dann empfehle ich dir ganz klar das Waldbaden - gerade jetzt im Frühling bei immer besser werdendem Wetter.